w52. Der Tag war damals, was ihr wurde, und jäh nicht weiter so gewogen nach Wein und Donner-Dinner, Tanzen auf der Fläche und im Bette, als er ihr sagte, dass er weg sein wird und nicht einmal mehr: wo. Sie kannte ihn verschlossen schweigend, sein Caesar-Gesicht aus Alabaster und ihr so atmend weich und einfach. Doch es begab sich alles anders. Er hatte sie geliebt, sie ihn. Er war der Erste aller. Karfreitags, damals, Kirschbaumblüte. Dann war er weg. Sie blieb seither allein. Die Fleischfachassistentin nimmt Wildmarke und Probe, vergleicht mit dem Wildursprungsschein und gibt zum Fleisch des Wildschweinzwerchfells Salzsäure, Wasser und Pepsin, zerkleinert es im Vortex-Blender und schiebt es durch das Mikroskop nach Sieben und alles nach zwanzigfünfzehndreizehnfünfundsiebzig. Sie findet in der Mittagspause einen Brief im Postfach mit neon-dünn-hellgelben Streifen vertikal auf runder Handschrift. Reklamepost „Domaine Capitaine Danjou“. Sieht aus wie Weingut aus Puyloubier und alles auf Französisch, was sie nicht kann. Sie geht hinaus, weit vor die Tür. Sie hält den Brief, das Schreiben mit der Flammenbombe, in weißen Fingern krallend fest. Er ist tot. Sie schreit wie nach des Lichtes Quelle und schaut mit feuchten, starren, blöden Augen geradeaus.

die letzte die glückliche nacht
nichts ward mir einfach
dadurch dass ich danach
schwanger wurde
als du weggingst
und wirklich von dir
käm’st du zurück
klettert‘ kind durch alles
schrie am spieß
weil es dich säh‘
und nicht wüßte
wer du wärst und
du weißt nicht
wer das ist
du schreist
und flashst
dich
back in alles
woher du kamst
bedenke doch
wohin du
flashst
und
beide
schreit
ihr
alle
schreien
hier
vor
angst
auf
einmal
du bist zurück
mir hier
du lebst
komm her
und sieh
die nächste die glückliche nacht
Der Ort des Geschehens als what3words Adresse:
Francesco Petrarca, Canzoniere, Rima XIX.
Deutsche Übersetzung Karl August Förster 1827, dort „Sechszehntes Sonett„