Malerarbeiten

Joseph Mallord William Turner, 
der Stadien zum Kreischen bringt,
das Akademieschwein,
der Erstgeborene der Sintflut der Farben,
der Farbe kotzt und Luft verdient,
wenn der Rhein aus Alpen tost,
Venedig hinter Wolken schliert,
und sich die Pfeiler der Schöpfung türmen,
malt einen roten Fleck.
Da werden Objekt und Subjekt huschig.

Paul Cézanne,
der Geradeaus,
der die Kumpane am Tisch
und das Schwappen des Weins 
im Tritt auf die Bohle
mit dem geknifften König
unter dem Tischbein schloss,
der hinauf an der Mutter der Bücher
durch jede ihrer 
schützenden 
Titten, die sich falten und
hinauf blätternd blähen,
kriecht
bis ihm die Schluchten Schrunden
und Äpfel am Tisch werden,
und sie weiter malt.
Nach, und nach halten die Gewande
die Äpfel,
und verkriechen sich zu Runzeln
und verschwinden und verschmelzen
in blaue Schatten
mit grüngelben Streifen aus rot.
Und wir sehen das Dunkle der Welt in der Sonne flirren.

Vincent van Gogh, 
der Irre,
der so laut der Sonne singt,
dass seine Ärzte sagen:
das wird zu viel.
Zu viel, zu lang, 
geht gar nicht gut.
Er haut sich das Ohr ab, 
damit die Drachen nicht so pfeifen im Wind,
wenn er die Sonne nieder zwingt
wie das Kind auf dem Felde die Schnur.
Und der Drache schreit wieder und wieder.
Und er ist einzig zwischen dem Bösen
und den Häusern der     Menschen,
und allein.

Giotto, aber, Giotto
wirft mit dem Speck nach der Wurst.
Immer wieder.
Immer wieder.
Immer wieder.

Hier Gold, da Asche,
Hier Gold, da Asche,
Hier Gold, da Asche,
im Rhythmus der Sklavenschiffe.

Das schwarze Wasser rauscht
und gurgelt den Riemen am Leib.
Es trägt Farben
für alles, was nie Gold war,
so oft und so viel,
vom jenseits der Meere.

Wer riebe dir, Giotto,
wenn du dein Becken wirfst,
so süß und so fein je das Blau?
Mit Feigenmilch und Eiern 
zerbirst du 
Mauern in Farben.

So lass doch, ich bitte, mich müde Fliege sitzen.