Samos (1983)

Während eines Aufenthalts auf Samos 1983 sah ich eine Ruine am Strand, irgendwo an der Nordküste. Hier entstanden Zeichnungen und Objekte, die ich in einer kleinen Installation in den Hof der Ruine stellte.

Der Ort war vergessen, da Aufzeichnungen und Karten verloren sind. Nun danke ich den Herren V. Kondilas von www.samos.de und P. Sippel von www.insel-samos.net für ihre freundlichen Hinweise, dass es sich um die Ruinen einer Gerberei im Stadtteil Ormos von Karlovassi handelt.

Es bleibt eine Erinnerung an Wandel, Übergang, Vom-Meer-an-Land-Kommen, Evolution und Aphrodite, die Schaumgeborene.

Epikur wurde auf Samos geboren.

Wer jung ist, soll nicht zögern zu philosophieren, und wer alt ist, soll nicht müde werden im Philosophieren. Denn für keinen ist es zu früh und für keinen zu spät, sich um die Gesundheit der Seele zu kümmern. Wer behauptet, es sei noch nicht Zeit zu philosophieren oder die Zeit sei schon vorübergegangen, der gleicht einem, der behauptet, die Zeit für die Glückseligkeit sei noch nicht oder nicht mehr da. Darum soll der Jüngling und der Greis philosophieren, der eine, damit er im Alter noch jung bleibe an Gütern durch die Freude am Vergangenen, der andere, damit er gleichzeitig jung und alt sei durch die Furchtlosigkeit vor dem Künftigen. Wir müssen uns also kümmern um das, was die Glückseligkeit schafft: wenn sie da ist, so besitzen wir alles, wenn sie aber nicht da ist, dann tun wir alles, um sie zu besitzen. 

Epikur: Brief an Menoikos . A. d. Gr. übers. v. O. Gigon (Quellenangabe)

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